Pfiffige Schneeschuhtour und rasante Schlittenfahrt

Alpenverein Pocking unternimmt Schneeschuhtour zum Lackenkogel

Die Ortschaft Flachau im Pongau war diesmal der Ausgangspunkt für neun Mitglieder des Alpenvereins. Mit Schneeschuhen an den Füßen ging es zunächst der Rodelbahn entlang bis zum Berggasthof Sattelbauer, der nach einer guten Stunde erreicht war. Eine dünne Neuschneeschicht verzauberte den Wald und ließ die winterliche Landschaft in frischem Weiß erstrahlen. Hinter dem Gasthaus verließen die Pockinger nun die Forststraße und zweigten in einen gut ausgetretenen Weg ab in Richtung Lackenalm. Der Aufstieg wurde nun etwas steiler und kreuzte des öfteren die Almstraße. Immer wieder erreichte man Lichtungen die einen Blick hinunter nach Altenmarkt zuließen, nur die Berge versteckten sich in den Wolken. Nach einer weiteren Stunde Aufstieg erreichte die Gruppe die freien Flächen der Lackenalm auf etwa 1700m. Den Wald ließen die Schneeschuhwanderer hinter sich. Nun dominierten tief verschneite Almwiesen und lichter Lärchenbestand das Landschaftsbild. Dicke Schneemützen bedeckten die Dächer der wenigen Hütten. Die Gruppe stapfte auf eine der Hütten zu und machte dort im Windschatten eine kurze Pause. Während für drei der Teilnehmer hier das Tagesziel erreicht war und diese zurück zum Sattelbauer abstiegen, wollten die restlichen sechs Alpinisten noch hinauf zum 2051m hohen Lackenkogel. Der Aufstiegsroute war bereits gut gespurt. Zunächst ging es hinauf bis zum Lackenalmsattel. Ab jetzt wurde der Aufstieg steiler und beschwerlicher. Schritt für Schritt ging es vorbei an von Raureif überzuckerten Lärchen. Im diffusen Licht verwandelte sich die Landschaft in eine monotone Schwarz-Weiß-Aufnahme, nur die bunten Jacken der DAVler zauberten bunte Farbtupfer in den Schnee. Auf einem Geländeabsatz erhob sich schon bald der Gipfelaufbau. Kurz zeigte sich Sonne aber schon im nächsten Moment schob sich wieder eine dichte Wolke über den Berg. Die Sicht wurde immer schlechter und durch das fahle Licht waren die Spuren im Schnee fast nicht mehr zu erkennen. Was tun? Weitergehen oder umdrehen. Nach kurzen Überlegungen siegte die Vernunft. Auch wenn es nur noch etwa 50 Höhenmeter bis zum Gipfel gewesen wären. Diese 50 Höhenmeter wären zugleich die steilsten gewesen und beim Abstieg hätte man sich eventuell nicht mehr richtig orientieren können. Flotten Schrittes ging es die Schneehänge hinunter bis zum Almgelände und weiter zurück bis zum Gasthaus Sattelbauer wo die anderen Teilnehmer schon in der warmen Gaststube auf den Rest der Gruppe warteten. Gut gestärkt mit deftigen Hüttenschmankerln folgte nun der lustigste Teil der Tour, nämlich eine rasante Schlittenfahrt. Die Schlitten konnten sich die Pockinger beim Wirt gegen einen kleinen Obolus ausleihen. Stöcke und Schneeschuhe am Rucksack verstaut ging es los, die gut präparierte, 4km lange Rodelbahn hinunter. Bei dem gleichmäßigen Gefälle nahmen die Teilnehmer schnell an Fahrt auf und meisterten mehr oder weniger gekonnt etliche enge Kurven. Nach knapp 20 Minuten war der Spaß leider schon vorbei. Gut gelaunt machte man sich wieder auf den Heimweg und freut sich schon auf die nächste Schneeschuhtour.