Aussichtsreiche Alpintour im Nationalpark Kalkalpen

Pockinger Alpenverein erklimmt den Kleinen Pyhrgas, 2.023m

Der dem Hauptkamm der Haller Mauer nördlich vorgelagerter Aussichtsgipfel war Ziel der Pockinger Alpinisten. Ausgangspunkt der Tour war der Parkplatz Singerskogel in Fahrenberg bei Spital am Pyhrn. Gleich hinter dem Parkplatz führt der Oberwenger Barfußweg einen Wiesenhang hinauf. Am Ende des Parcours mündet der Weg in einen Forstweg die moderat ansteigend durch den Wald führt. Nach ca. 1 ½ Stunden und 550 Höhenmeter erreichte die Gruppe die Gowilalm auf 1.375m. Hier wurde erstmals eine Trinkpause eingelegt. Die Alm liegt unterhalb des Pyhrgasmassives und bescherte den Alpinisten schon einen beeindruckenden Blick auf die Felsabstürze des Großen und Kleinen Pyhrgas. Da war so mancher froh, dass „nur“ der Kleine Pyhrgas auf dem Programm stand. Der Weg führte nun die DAVler über blühende Almwiesen und durch lichten Lärchenbestand. Bei der nächsten Weggabelung folgte man dem Steig Nr. 619 in östliche Richtung bis zu einem mit Seilen versichertem Aufstieg. Nach der kleinen Kraxelei ging es auf schrofigem Gelände steil bergauf. Kehre für Kehre mühten sich die Alpinisten in der schwülen Luft durch die Latschenzone. Endlich freies Gelände und ein leichter Wind der für Abkühlung sorgte. Die Gowilalm lag schon weit unten und erst jetzt wurde den Wanderern die Steilheit des Geländes bewusst. Nun war auch schon das Gipfelkreuz zu sehen. Neben dem Großen Pyhrgas erschien der Kleine Pyhrgas fast friedlich, aber das täuschte gewaltig. Denn die Pockinger mussten einige exponierte Stellen mit schwindelerregenden Tiefblicken überwinden. Angekommen bei einer größeren Grasmatte schaute eine neugierige Gämse den Wanderern zu wie sie Schritt für Schritt ihrem Ziel näher kamen. Nach weiteren 2 Stunden und 600 Höhenmetern Aufstieg war der 2.023m hohe Gipfel erreicht. Herrliche Weitblicke waren der Lohn der Mühen. Von der Haller Mauer mit Scheiblingstein und Großer Pyhrgas über das wald- und almenreiche Hengstpassgebiet bis zum Warscheneck und Großen und Kleinen Priel reichte die Sicht. In nördlicher Richtung schweiften die Blicke über das Garstnertal bis zu den Oberösterreichischen Voralpen. Nach der wohlverdienten Gipfelbrotzeit ging es auf gleichem Weg zurück bis zur Gowilam. Hier wurde nochmals ausgiebig eingekehrt. Beim weiteren Abstieg erfolgte man dem Weg 670. In vielen Serpentinen stiegen die Wanderer hinunter bis zu den Almwiesen der Holzeralm im herrlichen Goslitztal. Hier legte sich die Steilheit des Geländes. Nun wanderte man fast eben durch das idyllische Tal. Eine reich blühende Flora mit Knabenkraut und Wollgras begleitete nun die Alpinisten. Bei der Stefansbergalm gönnte man sich nochmals eine kurze Pause und blickte zurück in den malerischen Talschluss der überragt wurde von den Nordabbrüchen des Pyhrgasmassives. Leichten Schrittes ging es nun weiter zurück zum Ausgangspunkt.