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Wasserklotz, Felsenfenster und Astein, eine Herbstwanderung…

…im Nationalpark Kalkalpen.

Die Gipfel der Oberösterreichischen Voralpen locken nicht durch ihre Höhe, sondern wegen ihrer phantastischen Aussicht. Das dachten sich auch 21 wanderbegeisterte Alpenvereinsmitglieder und besuchten dieses beliebte Wandergebiet.
Vom Parkplatz Zickerreit, kurz vor dem Hengstpass, startete die Gruppe zu ihrer herbstlichen Wanderung. Zunächst ging es auf einem Almweg hinauf zur Hanslalm auf 1199m. Leider war der Himmel noch vom Hochnebel verhüllt, auch wenn die Wetterapp noch vor ein paar Tagen herrlichen Sonnenschein versprach. Aber wenigstens regnete es nicht. Nach einer kurzen Pause folgten die DAVler über Almwiesen den Wanderschildern in Richtung Wasserklotz. Der unscheinbar wirkende Gipfel erweckte den Eindruck, das wird eine ganz gemütliche, einfache Wanderung.
Kurz vor dem Ahornsattel zweigte ein Steig ab hinein in den Herbstwald. Nun wurde der Anstieg steil. Der Weg war feucht und mit Wurzeln durchzogen, stellenweise felsig und mit Schotter bedeckt. Nun war es vorbei mit der Gemütlichkeit. Für so manchem der Gruppe war das steile Gelände eine Herausforderung für ihre Kondition und Trittsicherheit. Die DAV-Bergwanderleiterin Anita Kälker reduzierte dementsprechend das Tempo, denn in der Gruppe fühlten sich auch die etwas schwächeren Teilnehmer gut aufgehoben. Und so zog sich der lange Treck langsam hinauf zum Gipfel auf 1.505m Höhe. Hier gab es dann auch eine wohlverdiente, längere Pause.
Das Nächste Ziel war das Felsentor. Allerdings gab es kein Hinweisschild zum nahegelegenen Felsenfenster, nur einen Trampelpfad. Die Bergwanderleiterin Anita Kälker erkundete zunächst den Steig und verwies anschließend auf ein paar „heikle“ Stellen. Nun stiegen 10 trittsichere DAVler hinunter zum Felsentor, das sich im Latschengelände versteckte. Der Blick durch das große Fenster zeigte nach Osten hinunter über die Hintere Saigerin und der Unterlaussa. Beeindruckt von dem „Durchbruch“ zückten alle schnell ihr Handy um das besondere Erlebnis fest zu halten.Wieder zurück am Wasserklotz gab es noch das obligatorische Gipfelfoto.
Nun stand der Übergang zum Astein auf dem Programm. Dieser war, vom Wasserklotz aus gesehen, nur ein bewaldeter Hügel. Nach einer kurzen, felsigen Passage erreichte man den Kammweg. Mittlerweile kämpfte sich mehr und mehr die Sonne durch den Hochnebel. Der Laubwald aus Buchen und Bergahorn erstrahlte in den schönsten Herbstfarben. Fast eben zog sich der Steig vorbei an lichten Berghängen und durch dichten Jungwald. Kurz unterhalb vom Gipfel gab es dann doch wieder für so manchen eine Herausforderung. Ein paar ausgesetzte Stellen und eine kurze Kraxeleinheit führten zum Aussichtsgipfel. Der Platz am Gipfelkreuz was sehr beschränkt und so suchten sich die „Unerschrockenen“ eine Sitzgelegenheit auf dem schmalen Felsgrat. So kamen doch noch fast alle in den Gipfelgenuss im Sonnenschein. Die Sicht auf die 2000er vom Gesäuse und den schon mit Schnee überzuckerten Haller Mauern mit Pyhrgast und Scheiblingstein, war Phastinierend. Beim Blick nach Nordosten zeigte sich das Reichramminger Hintergebirge. Sogar die Gipfel der Schneeberge zeigten sich etwas schemenhaft am Horizont. Nordwestlich zeigte sich das Sengsengebirge deren Gipfel vom Nebel verhüllt blieben. Der Felsgrat viel fast senkrecht nach Westen ab, und von weit unten grüßte noch die Hanslalm wo man schon vor dem Aufstieg pausierte. Eine ganze Weile ließ man noch das Panorama auf sich wirken, bevor es wieder zurück über den Kammweg zum Wasserklotz ging. Und da die Wetterapp nun doch mit viel Sonnenschein Recht behalten sollte verweilte man auch hier nochmals eine halbe Stunde.
Der Abstieg erfolgte auf dem selben Steig wie der Aufstieg. Nun trennte sich die Gruppe in schnelle und nicht so schnelle Wanderer. Nach dem steilen Gelände wartete die „Vorläufergruppe“ an einem sonnigen Platz bis alle wieder beisammen waren. Gemeinsam ging es zurück zum Ausgangspunkt. Aber was wäre eine Bergwanderung ohne Einkehr? Da die Hanslalm schon geschlossen war, holte man dieses sehr wichtige Ritual nach. Bei der Rückfahrt, kurz vor Windischgarsten, lud das Wirtshaus Schafflmühle zum „Besten Speckbrot der Welt“ ein. Das wollte man sich natürlich als Abschluss des heutigen Wandertages nicht entgehen lassen.

Auf Räuber Heigls Spuren am Kaitersberg

Alpenverein Pocking unterwegs im Naturpark Oberer Bayerischer Wald.

Der Kaitersberg mit seinen bizarren Felsformationen war dieses Mal das Ziel der Pockinger Wochentags-Gruppe. Der langgezogene Bergrücken, zwischen Bad Kötzting und dem Großen Arber, bietet beeindruckende Wanderrouten.
Die Wanderschuhe waren geschnürt und die Rucksäcke geschulter, so starteten die 10 Pockinger Wanderfreunde vom Wanderparkplatz Reitenberg. Der Wanderweg zog sich steil nach Südosten durch den Wald. Schon nach kurzer Zeit zeigte ein Wegweiser zum 788 m hohen Plattenstein. Natürlich wollte man sich den Aussichtspunkt nicht entgehen lassen. Ein mäßiger Wind pfiff dort den Wanderern um die Ohren. Egal, denn der Blick über Reitenstein bis nach Bad Kötzting war toll, und auch der bewölkte Himmel tat der Freude keinen Abbruch.
Wieder zurück am Wanderweg folgte man der Beschilderung RH und Goldsteig. Es ging vorbei an mächtigen Granitblöcken. Viele von ihnen waren über und über mit Moos überzogen, auf anderen wiederum siedelte sich die Schwefelflechte an. In diesem Labyrinth verbirgt sich die Räuber Heigl Höhle. Nur durch ein Hinweisschild war der Eingang zu finden. Kein Wunder dass hier der „Robin Hood des Bayerischen Waldes“ von seinen Verfolgern unauffindbar war. Alleine die Vorstellung, hier in dieser feucht-dunklen, schaurigen Höhle zu hausen, war beklemmend.
Der Wanderweg schlängelte sich nun über Stock und Stein durch das Wirrwarr aus Felsformationen. Kein einziger Sonnenstrahl durchbrach den bedeckten Himmel. Der Wald zeigte sich mystisch und der Wind säuselte durch das Blätterdach. Es schien als würde der Räuber Heigl gleich hinter dem nächsten Granitblock hervorspringen.
Das nächste Etappenziel war der Kreuzberg mit 999 m Höhe, der sich unweit der Höhle erhebt. Noch bevor man den Gipfel erreicht, ragt eine Eisenstange mit gut einem Dutzend Wegweisern in den Himmel. Schilder wie Warschau 663 km, München 152 km usw. zeigen in alle Himmelsrichtungen. Den vorspringenden Felsriegel (Kreuzfelsen) ziert ein großes Gipfelkreuz. Von hier genossen die Pockinger DAVler den Blick hinunter ins Zeller Tal bis hin nach Bad Kötzting.
Nach einer kurzen Rast in windgeschützten Lage ging es weiter über den Bergrücken. Hinter Bäumen tauchte die Krieger-Gedächtnis-Kapelle auf dem Mittagsstein, 1.034m, auf. Unweit davon zeigten sich auch schon die Gebäude der Kötztinger Hütte. Für eine Einkehr war es der Gruppe noch zu früh, die ist beim Rückweg eingeplant.
Hinter der Hütte erblickte man schon die Felsabbrüche vom Steinbühler Gesenke, dem wohl schönsten Abschnitt der Tour. Der herrliche Wegabschnitt führte nun mal mehr und mal weniger an der Abbruchkante entlang. Von jedem der vielen Felsvorsprünge zeigte sich ein anderer Blickwinkel entlang der Kante. Dann wieder eine Engstelle, gleich dahinter ein Aufschwung über Blockgestein und plötzlich ein schmaler Spalt. Steil zwängte sich der Steig nun zwischen den beiden Rauchröhren nach unten. Die beiden zylinderförmigen, knapp 30 m hohen Türme, waren das High Light der Tour. Nun folgten die nächsten 1,5 km zum letzten Ziel dieser Tour, dem Großen Riedelstein, 1.132m. Mit dem Waldschmied-Denkmal bildet er den höchsten Punkt vom Kaitersberg. Nochmals schweiften die Blicke über den Oberen Bayerischen Wald bis zum Großen Arber und hinunter ins Tal. Die Pockinger folgten nun dem selben Weg zurück zur Kötztinger Hütte. Nach der wohlverdienten Einkehr ging es den kürzesten Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Zum Schluss waren sich alle einig: Die heutige Tour war mit Sicherheit kein Sparziergang, aber eine der schönsten im gesamten Bayerischen Wald.

Durch die Schlucht der Steyr zum Naturdenkmal Rinnende Mauer.

Ü60-Gruppe vom Alpenverein Pocking unterwegs auf verborgenen Wegen.

Seit 2016 sind die Steyrschlucht und der Unterlauf der Krummen Steyrling ein Naturschutzgebiet und ist für Naturliebhaber und Wanderer ein beliebtes Ziel. So auch für 14 wanderbegeisterte Mitglieder vom Alpenverein. Bei diesem Unternehmen war nicht der Gipfel das Ziel, sondern ein geologisches Highlight, die Rinnende Mauer bei Molln. Gestartet wurde beim Wanderparkplatz an der Stefanibrücke.
Zunächst ging es ein Stück durch die Siedlung am Ortsrand von Molln. Eine riesige Maultrommel erweckte die Aufmerksamkeit der Gruppe. Es ist das Wahrzeichen einer langen Tradition der Maultrommel-Manufaktur aus dem 17. Jahrhundert. Man könnte auch das dazugehörige Museum besuchen, aber dazu reichte an diesem Tag die Zeit leider nicht. Gleich dahinter zweigte der Flötzersteig ab hinunter zum Naturschutzgebiet. Man tauchte ein in eine verborgene Wildnis.
Von außen nicht einsehbar zog sich nun an der Weg der Krummen Steyrling entlang. Glasklares Wasser, Konglomaratblöcke und das Rauchen des Wassers begleiteten nun die Wanderer. Der mit Wurzeln durchsetzte Steig war stellenweise rutschig und nicht zu unterschätzen, denn das dichte Blattwerk der Laubbäume ließ fast keinen Sonnenstrahl durch. Schon bald zeugten Überreste einer alten Trifftsperre von der frühen Nutzung als Trifftgewässer. Bis zum Jahr 1949 wurde hier das Holz aus der schwer zugängigen Schlucht heraus transportiert.
Im ständigen Auf und Ab wanderte die Gruppe am linken Ufer entlang bis zur Mündung in die Steyer. Hier gab es die erste längere Pause. Für einige war es eine willkommene Gelegenheit mit den Füßen die Wassertemperatur zu messen. Mit aufgefülltem Akku setzte die Gruppe ihre Wanderung fort. Eine Holztreppe überspannte den Zusammenfluss, und auf der gegenüberliegenden Seite erhob sich eine ca. 50m hohe Steilwand. Genau darüber ist ein Aussichtspunkt, der das nächste Etappenziel war. Jetzt ging es der Steyr entlang. Schon nach einem kurzen Stück zweigte der Weg ab. Von oben an der Abbruchkante bot sich nun ein beeindruckender Blick hinunter zur kürzlich überquerten Holzbrücke und hinein in die Schlucht. Klar wurden die Handys gezückt um die tollen Eindrücke festzuhalten. Wieder zurück auf dem Weg entlang der Kante in Richtung Rinnende Mauer gab es ständig Gelegenheiten zum Blick hinunter auf den smaragdgrünen Fluss. Nach einer aufgelassenen Lastenseilbahn zog sich der Steig langsam hinunter zum Flussufer. Zunächst einem Wirrwarr aus Konglomeratblöcken, dann ein Hinweisschild, „Naturdenkmal Rinnende Mauer“. Schon ein paar Meter weiter zeigte sich das Naturphänomen der Traufquelle. Auf etwa 50 Meter Länge und einer Höhe von 5 bis 7 Metern tritt Grund- und Sickerwasser aus dem porösem Gestein. Durch die ständige Feuchtigkeit bildete sich ein grüner Teppich aus herabhängenden Moosen und vereint sich mit dem rinnenden Wasser zu einem nassen Vorhang. Herumliegende Gesteinsbrocken, ausgewaschenes Wurzelwerk und eine größere Kiesbank boten sich an als Pausenplatz und wer Lust hatte gönnte sich ein Fußbad im kühlen Nass.
Gut gestärkt machten wanderte man auf dem selben Weg zurück bis zur Mündung mit der Holzbrücke. Nun ging es weiter auf dem Schluchtweg in Richtung Süden. Es ging unterhalb riesige Überhänge vorbei an ausgewaschenen Einbuchtungen. Meterhohen Gesteinsschichten türmten sich über den Köpfen der DAVler. Selbst in den kleinsten Ritzen krallen sich verschiedene Pflanzen wie Farne und Glockenblumen ins überhängende Gestein. Auf der Wasseroberfläche tanzten die Sonnenstrahlen und ab und zu konnte man eine Wasseramsel vorbeihuschen sehen.
Am frühen Nachmittag neigte sich die Tour seinem Ende zu. Die Gruppe näherte sich wieder der Stefaniebrücke und kurz darauf dem Ausgangspunkt. Im nahegelegenen Gastgarten gab es noch den wohlverdienten Einkehrschwung.

 

Im Süden der Alpen – die Calancakette

Führungstour der Ortsgruppe Pocking, DAV Sektion Bad Griesbach im Rottal, 03.08.-09.08.2025

Die weite Anreise von Niederbayern bis in den Schweizer Kanton Tessin absolvierten die 9 Bergsteigerinnen und Bergsteiger zum ersten Mal vollständig mit den öffentlichen Bahn-und Busangeboten. Schon diese Tatsache bescherte allen einen spannenden Tag: Regionalexpress nach München, Eurocity-Express nach Zürich, Intercity nach Bellinzona und 2 Busverbindungen bis Santa Maria in Calanca, einem uralten Bergdorf, hoch über dem Tal des Ticino gelegen.
Die erste Nacht verbrachten dort alle in einem Ostello, das die Gemeinde den Wanderern zur Verfügung stellt. Im nahen Ristorante Bellavista, dem einzigen im Ort, wurden dann alle mit Risotto und luftgetrocknetem Schinken belohnt.

Bei schönstem Sommerwetter wurde dann der „Sentiero Alpino Calanca“ in Angriff genommen, ein anspruchsvoller Bergpfad, welcher die gesamte Kette durchzieht, 46 Kilometer lang, um die 5000 Höhenmeter noch oben drauf. Gleich hinter Santa Maria sind dann die ersten tausend Höhenmeter zu erklimmen und das auf einer zum Teil kaum erkennbaren, ausgesetzten Pfadspur. Einige heikle Stellen sind mit Eisenketten etwas entschärft.
Am Nachmittag ist die aufgelassene Alm Alp di Fora erreicht. Dort können wir die Sonne genießen, ein Abendessen kochen und als einzige Menschen dort auch übernachten. Die Calanca ist eine einsame Bergregion. Wir treffen 4 Tage lang kaum auf andere Bergsteiger!

Der folgende Tag ist schon deutlich anstrengender. Wiesen, Felskare und Jöcher sind zu bewältigen. Ketten und Eisenleitern helfen mitunter weiter. Zur Belohnung wird dann gegen Abend die einzige bewirtschaftete Berghütte in der Calanca erreicht, das Refugio Buffalora. Klein, gemütlich, ganz aus Holz gebaut und versorgt von zwei jungen Schweizerinnen, genießt die Gruppe ein kühles Bier und ein dreigängiges Abendmenü.

Die Königsetappe ist am nächsten Tag zu bewältigen: 12 Stunden Gehzeit, 4 Passübergänge bis 2500m Höhe – das geht enorm in die Muskeln und Knochen. Glücklicherweise gibt es unterwegs zwei herrliche Bergseen, die zur Ruhe und zum Baden einladen. Ein improvisiertes Mittagessen unterbricht das Steigen erneut an der kleinen Biwakschachtel Ganan. Dort gibt es einen Gaskocher, Geschirr und frisches Quellwasser. So kann man eine heisse Suppe kochen und zu den mitgebrachten Keksen einen Kaffee trinken. Den Abschluss bildet dann ein erneuter steiler Anstieg von 500 Höhenmetern zu einem Pass, der zur Biwakschachtel Pian Grand leitet. Hier sind ausnahmsweise schon eine Hand voll Bergsteiger zusammen mit uns eingetroffen. Aber jeder findet schließlich eine Koje oder Ecke, wo er sein Nachtlager einrichten kann.

Dicker Nebel empfängt uns am nächsten Morgen. Glücklicherweise steht uns nur noch der lange Abstieg nach San Giacomo an der Passstraße des Kleinen St. Bernhard bevor.

Dort angekommen geht es mit dem Postbus nach Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin, wo in einem Hotel erst einmal geduscht und in frische Sommerkleidung geschlüpft wird.
Stadtbummel, Pizzeria und ein weiches Bett vermitteln den Hauch einer anderen, erholsamen Welt.

Zur Belohnung für all die vergangenen Strapazen geht es am nächsten Tag mit dem Lokalzug nach Locarno am Lago Maggiore: Blauer Himmel, Hitze über 30 Grad, Palmen an der Strandpromenade, Besuch einer Eisdiele, Standseilbahn hinauf zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso, hoch über dem See. Was könnte schöner sein?

Eine letzte Hotelnacht vor der langen Bahnfahrt zurück in die Heimat verläuft ohne nennenswerte Probleme.

Alle Bergfreundinnen und -freunde sind glücklich, dieses verborgene Paradies im Süden unserer Alpen kennengelernt zu haben. Das kann selbst der heftige Muskelkater nicht mehr schmälern.

Text: Ludwig Kronpaß

 

Kühe, Bingo Fragen und kühles Nass – DAV-Familientour zur Hefter Alm

Mit dem Auto ging es von Pocking aus rund zwei Stunden in Richtung Chiemsee, bis die Berge endlich vor uns auftauchten. Startpunkt: Parkplatz in Grassau am Chiemsee. Ziel: Die Hefter Alm – und zwar nicht allein, sondern als fröhliche Truppe aus zwei Familien, jeweils mit zwei Jungs zwischen 8-14 Jahren, sowie den Eltern und DAV-Mitgliedern, die die Tour anführten.
Wandern mit Kindern heißt nicht einfach nur ‚laufen‘ – es heißt Abenteuer erleben, entdecken, lachen und spielerisch lernen. Schon auf den ersten Metern war klar: Mit einem Bingo-Spiel, bei dem typische Gegenstände aus dem Wanderrucksack gefunden oder erraten werden mussten, vergeht die Zeit wie im Flug. Die Jungs diskutierten hitzig, ob nun eine Stirnlampe/Hirnbirn oder Taschenmesser wichtiger sei und merkten dabei gar nicht, dass sie schon ordentlich Höhenmeter gesammelt hatten.
Nach der ersten Trinkpause übernahm Manuel als Navigator das Kommando in Sachen Orientierung – ausgerüstet mit Wander-App und Karte und einem großen Selbstvertrauen. Stefan, der Pfadfinder mit der meisten Erfahrung, sah die Tour gleich als perfekte Übung fürs bevorstehende Zeltlager. Felix, der jüngste marschierte mutig vorne mit, wollte alles allein meistern und hat es mit Bravour geschafft. Leon wiederum zeigte sich als wissbegieriger Abenteurer, der die Bergwelt genießen und jedes neue Detail aufsaugen wollte.
Ein kurzes Quiz brachte früh gelerntes Wissen wieder hervor: „Welche Himmelsrichtungen gibt es? Und wie erkennt man sie ohne Kompass?“ – Die Antworten, sehr lehrreich, kreativ und unterhaltsam.
Nach rund 1,5 Stunden stetigem, steilen Aufstieg war die Hefter Alm erreicht. Die verdiente Brotzeit schmeckte doppelt so gut und das Sitzen fühlte sich an wie Urlaub. Auf dem Almplateau ging es dann gemütlich weiter – und plötzlich standen da mitten auf unserem Weg Kühe. Klarer Fall für das nächste Thema: „Wie verhalte ich mich gegenüber Weidetieren?“
Da unser jugendlicher Navigator schon vom Reifinger See träumte, wurden ein paar „Abkürzungen“ eingeschlagen, die sich als durchaus sportliche Abenteuer herausstellten. Unterwegs kamen dann Fragen auf: „Was tun bei Verletzungen in den Bergen? Wie holt man Hilfe – mit und ohne Handy?“ Auch hier kamen spannende Ideen zusammen, vom einfach Liegen-Bleiben, bis zum SOS-Ruf.
Über Stock und Stein und ein großes Waldstück ging es schließlich bergab zurück zum Parkplatz – und dann ab ins kühle Wasser. Der Reifinger Badesee, ideal für Familien, bot alles: Übersichtlichkeit, Spielplatz und natürlich den Kiosk mit Eis, das al wohlverdiente Belohnung verteilt wurde.
Fazit: Kinder beim Wandern bei Laune zu halten ist eine Mischung aus Ideenreichtum, Humor und Flexibilität – aber es lohnt sich! Es ist wunderbar, Kinder und Jugendliche an die Bergwelt heranzuführen. Wichtig ist nur, dass man es richtig macht – sonst ist die Motivation schneller weg, als man „Alpenglühen“ sagen kann.
Wir vom Alpenverein haben auch im nächsten Jahr wieder solche Touren im Programm – und bieten z.B. Schnupperwanderungen für Anfänger (Groß und Klein), Familien mit Kindern, Jugendliche, Jugendgruppen, Senioren und Menschen an, die einfach gemeinsam Bock haben, die Natur hautnah zu erleben. Einfach mal bei den Alpenvereinsmitgliedern, Vorstand oder Jugendbeauftragten anrufen. Die Telefonnummern oder Kontaktdaten findet man auf unserer Homepage: www.alpenverein-pocking.de
Die elfköpfige Truppe, mit den Kindern und Jugendlichen: Manuel, Stefan, Felix und Leon, deren Eltern und den Alpenvereinsjugendführerinnen Susi und Margit mit Hans-Georg

Vom Gleinkersee auf die Rote Wand, im östlichen Teil des Toten Gebirges.

Schweißtreibende Bergtour mit anschließender Erfrischung im See.

Der idyllisch gelegene Gleinkersee ist ein Paradies für Camper, Badenixen und Wanderer. Er liegt auf 800 m Seehöhe am Nordfuß des Toten Gebirges. Das oberösterreichische Naturjuwel war Ausgangspunkt der letzten Bergwanderung vom Alpenverein Pocking.
Bereits um 8:00 Uhr starteten die 12 bergsüchtigen Wanderer. Sie marschierten zunächst am Westufer des Sees entlang, auf dessen glatter Wasseroberfläche das Morgenlicht spiegelte. Schon bald ging es hinein in den Bergwald. Das Gelände war noch nass vom Regen der Nacht. Hohe, felsige Stufen und ein mit Wurzeln durchzogener Steig zog sich den steilen Seegraben hinauf. Unter dem Blätterdach der Buchen bot sich ein Schauspiel aus Licht und Schatten. Es ging durch einen „Urwald“ aus Farn und vorbei an moosbedeckten Felsbrocken. Die Temperaturen waren noch angenehm kühl und so waren die ersten 200 Höhenmeter zwar steil und doch relativ schnell überwunden. Am oberen Ende des Seegrabens, auf etwa 1.400m Höhe tauchte aus dem Dickicht die Zickalm auf. Jetzt war es nur noch ca. eine viertel Stunde zur Dümlerhütte, 1.495m auf der Stofferalm. Begrüßt wurden die Pockinger Wanderer von etlichen Pferden die hier oben den Sommer verbringen.
Auf der einladenden Terrasse roch es schon nach Kaffee. Die Gruppe lag gut im Zeitplan, und so stand einer Kaffeepause nichts im Wege. Aber nicht zu lange! Denn für Nachmittags sind Gewitter gemeldet. Von weitem war schon das Gipfelkreuz der Roten Wand zu sehen, aber bis dort hin müssen noch noch einige schweißtreibende Höhenmeter überwunden werden.
Wieder auf dem Wanderweg ging es hinein in einen Lärchenwald und vorbei am Gelben Fingerhut. Mit jedem Höhenmeter lichtete sich mehr und mehr der Wald. Auf etwa 1700m Höhe war die Baumgrenze erreicht. Die Pockinger kamen auf eine kleine Hochebene mit Feuchtwiesen. Vor den Augen der DAVler der Rote-Wand-Sattel und darüber eine Felswand vom Gipfelziel. Schnell erreichte man den Sattel wo ein mit Felsen durchsetzter Steig nach links abzweigte und die Gruppe über die „Hintertür“ zum Gipfel führte. Genau zur Mittagszeit standen dann alle zwölf DAVler auf dem 1.872 m hohen Gipfel der Roten Wand. Ein Holzkreuz und eine Gedenktafel schmücken den Aussichtspunkt über der Wurzeralm. Nun zeigte sich auch der mächtige Gipfelaufbau vom Warscheneck. Nach Süden reiten die Blicke bis zu den Schladminger Tauern. Im Osten, nur einen Steinwurf entfernt, der Stubwieswipfel, der wie ein Haifischzahn in den Himmel ragte. Dahinter der Kleine und der Große Pyhrgas und der Bosruck. Dahinter die wilden Gipfeln der Gesäuseberge. Im Norden erhebt sich das langgezogene Sengsengebirge über dem Windischgarstener Becken. Auch die Sonnenschirme der Dümlerhütte waren zu sehen. Klar ließen sich hier alle die wohlverdiente Brotzeit aus dem Rucksack schmecken, denn am Gipfelziel schmeckt diese besonders gut.
Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg hinunter zur gut besuchten Hütte, wo es noch einen Einkehrschwung gab. Man wollte schon aufbrechen da hörte man von weitem ein Donnergrollen und schon im nächsten Moment schüttete es wie aus Eimern. Nach etwa 20 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei und es zeigte sich wieder die Sonne. In schwülwarmer Luft erfolgte nun der Abstieg vorbei an der Tommerlalm und durch den Präwald. Natürlich gab es dann noch eine Abkühlung im See bevor es wieder nach Hause ging.


Radltour

Ins wild-romantische Naturschutzgebiet Kleines Kösselbachtal

Alpenverein Pocking erwandert eine Donausteig-Rund in Heimatnähe

Auf der Südseite des Donautals, wo sich der Sauwald zum Innviertler Granithochland erhebt, befinden sich mehrere steile Gräben. So auch das Kleine Kösselbachtal. Dieser „Donau-Dschungel“ war Ziel der letzten „Unter-der-Woche-Wanderung“ vom Alpenverein Pocking. Eine 18köpfige Pockinger Alpenvereinsgruppe freute sich auf dieses Natur-Highlight.
Gestartet wurde in der Ortschaft Wesenufer direkt an der Donau. Es ging zunächst kurz der Straße entland bis zum Skulpturenpark von Annemarie und Günther Fahrner. Schnell wurden die Handys gezuckt, denn die rostigen, eisernen Statuen waren ein willkommenes Fotomotiv. Weiter führte ein Feldweg hinunter zum Eingang ins Kleine Kössekbachtal. Eine Infotafel und verschiedene Wegweiser gaben die Richtung vor. Lila Glockenblumen und der Rosarote Fingerhut säumten den Weg. Nach ein paar Kehren zweigte ein schmaler Steig ab, der die Grippe ins V-förmige Erosionstal führte. Im kühlen Schatten der Bäume öffnete sich eine märchenhafte Natur. Das dichte Blätterdach ließ nir spärlich ein paar Sonnenstrahlen durch. Man wanderte durch einen dschungelartigen Baumbestand, vorbei an felsige Hänge und urigen Blockhalden. Überall vermooste Felsblöcke, entwurzelte Bäume und ein Gewirr aus verrottenden Ästen. Sie alle sind die Gestalter des tief eingeschnittenen Tales. Weiter oben ließ die Steilheit des Geländes ab und man erreichte den Ausgang der Schlucht. Am Waldrand dann ein schattiger Rastplatz. Schnell wurden die Bänke belagert für eine kurze Pause. Nun zeigte sich die sanfte Hügellandschaft Oberösterreichs. Der Duft von frischem Heu lag in der Luft und erwckte bei so manchen Kindheitserinnerungen.
Nach der verdienten Rast ging es weiter auf schmalen Güterwegen, vorbei an schmucken Häusern und einzelnen Gehöften zum 4/4 Blick, einem Aussichtspunkt mit Schautafeln, Sitzbänken und Info-Tafeln. Bei klarer Sicht reichen hier die Blicke weit hinein in den Hausruckviertel, den Mühlviertel, den Traunviertel und den Innviertel. Bei stahlenden Sonnenschein und einer leichten Brise wanderten die Pockinger nun durch die Kulturlandschaft des Innvietels. Nach einer einzelnen Hofstelle zweigte schließlich ein unscheinbarer Pfad ab. Über eine Wiese ging es hinunter in eine Mulde. Nur spärliche Markierungen ließen den Weg erahnen. Dann ein Durchgang und endlich ging es wieder in den schattigen Wald. Man überquerte den Bach und kam wieder hinaus aufs Bauernland. Und zur kleinen Ortschaft Dorf. Ein altes Bauernhaus und die Dorfkapelle zogen sofort die Blicke auf sich. Wieder bog der Wanderweg ab ins Gelände durch Wiesen und Felder. In einem Getreidefeld leutete es kornblumenblau. Fast konnte man meinen wurden hier statt Weizen Kornblumen gesät.
Wie eine Pilgergruppe marschierten die DAVler weiter zur Ruine Burgstall und zur St. Pankratz-Kapelle. Weit unten in der Schlucht rauschte wieder der Kösselbach, an dessen Leithe sich der Rupertiweg hinunter zur Donau und zum Eingang des KL. Kösselbachtals zog. Hier warteten die Wanderer bis die Autofahrer in Wserufer die Fahrzeuge holten.
Zum Ausklang des Tages gab es noch eine wohlverdiente Einkehr in Schardenberg. Ein herrlicher, aber auch langer Wandertag wird allen wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.

Wanderung zum Gut Lichtenau

Vier Mitglieder des Alpenvereins Pocking wanderten bei schönem Wetter zum Gut Lichtenau im Bayerischen Wald. Vom Parkplatz Manzenberger Christuskreuz ging es über Waldwege bergauf. Hier eröffnete sich eine wunderbare Sicht auf den Bayerischen Wald. Weiter ging es zu einem Aussichtsturm, der leider geschlossen war. Im Berggasthof Lichtenau kehrte die Gruppe ein. Nach der
Pause wanderten sie abwärts auf Waldwegen und Teerstraßen zur Kapelle Heilig Röhren. Anschließend wanderte die vier über Kümmerring und Hunaberg ins Erlautal. Es ging vorbei an der Knittmühle zum ersten Erlaustausee mit den Fischtreppen und zum zweiten Erlaustausee. Ein wunderbarer Weg führte nun den ganzen See entlang, bis die Gruppe wieder Manzenberg und den Parkplatz erreichte. Schön wars aber auch anstrengend.

Die Frommerkogelrunde – Eine Gipfelschau der Extraklasse

Alpenverein Pocking genießt Blütenpracht und Panorama

Der Frommerkogel, mit seinen 1883m gehört zum Tennengebirge und liegt südlich des Hauptmassives und bietet ein beeindruckendes 360° Panorama. Die sogenannte Frommerkogelrunde startet in St. Martin am Tennengebirge und zieht sich über einen langgezogenen Bergrücken mit Korein, 1850m und Ostermaisspitze, 1682m. Für 13 Pockinger Alpenvereinsmitglieder war diese Genusstour das Ziel an diesem Sonntag.
Von St. Martin aus ging es zunächst zu den Gehöften von Bichlberg bis der Wanderweg über eine Wiese in den Bergwald führte. Der Weg zog sich nun in westliche Richtung den Hang hinauf. Hier gab es eine botanische Überraschung, ein Frauenschuh streckte seine beeindruckende Blüte den Wanderern entgegen. Nach etwa 1 ½ Stunden lichtete sich das Gelände und die Gruppe erreichte die Almwiesen der Langeckalm auf ca. 1400 m Höhe. Beeindruckend schoben sich der Gosaukamm mit der Bischofsmütze und der Dachstein ins Blickfeld.
Angekommen bei der privaten Hütte ließ man sich gerne zu einer längeren Pause nieder. Die Sonne gab ihr Bestes und auf den Wiesen weideten genüsslich die Kühe. Ein Bergidyll vom Feinsten. Beim Blick nach Westen grüßte schon das Gipfelkreuz vom Frommerkogel. Nun war auch der Blick zum Alpenhauptkamm mit dem Tauerngebirge frei, und schon wurde gerätselt welche Dreitausender zu sehen waren. Wie zum Greifen nah erschienen die Radstätter Tauern mit dem markanten Mosermandl.
Nach der verdienten Stärkung folgte nun die lange Querung unterhalb des Höhenrückens. In mäßiger Steigung ging es vorbei an bunt blühenden Berghängen. Wundklee, Storchschnabel und Zwergpriemel blühten um die Wette. Nun war die Wegführung nicht mehr eindeutig. Erosionsrinnen und verwitterte Markierungen verlangten einen guten Orientierungssinn. Am Ende der Freifläche dann ein Übertritt und schon waren alle wieder auf dem richtigen Weg. Auf dem abwechslungsreichen Steig erreichte die Gruppe schließlich die verfallene Tonialm. Nur ein paar Mauerreste zeugen noch von der einstigen Almwirtschaft. Wieder waren keine Markierungen zu finden, aber Dank einer guten Wanderapp gelangten die DAVler zur Widderalm, dem nächsten Zwischenziel. Hier auf ca. 1600 m Höhe zieht ein Wanderweg von Sonnberg herauf und hier traf man das erste mal auf andere Wanderer. Leider ist auch diese Alm nicht bewirtschaftet aber ein Brunnen mit frischem, kalten Trinkwasser sorgte für eine wohltuende Abkühlung. Nun hieß es bei einer kurzen Rast die Energiereserven zu mobilisieren, denn nun folgten die nächsten, relativ steilen, 280 Höhenmeter zum Gipfel.
Der Steig führte nun in vielen Kehren einen Wiesenhang hinauf zur nächsten Anhöhe. Nun zeigte sich auch wieder das Gipfelkreuz. Die Hänge waren eine einzige Augenweide. Eine Farbpalette an Alpenblumen breitete sich aus. Das Blau des Enzians, das Gelb der Hahnenfußgewächse und das purpurne Rosa vom Alpen-Steinquendel zauberten bunte Tupfen in das Grün der Hänge. Jetzt nur noch ein paar steile Kehren und dann endlich geschafft. So gegen 13.00 Uhr standen dann alle glücklich am Gipfelkreuz. Bei einer deftigen Brotzeit aus dem Rucksack ließ man die Bergblicke auf sich wirken. Ein geniales 360° Panorama breitete sich vor den Alpinisten aus. Visavis das Hauptmassiv des imposanten Tennengebirges. Weiter rechts die Osterhorngruppe und dahinter das Tote Gebirge. Anschließend der Goßaukamm mit der markanten Bischofsmütze und gleich daneben das Dachsteinmassiv. Nach Süden blickte man über das Tal des Pongaus hinweg bis zu den weißen Gipfeln der Tauern. Im Osten dominierte dann der Hochkönig bis sich das Tennengebirge wieder ins Panorama einreihte.
Nach der verdienten Gipfelrast folgte der schönste Teil der Bergrunde, die Wanderung über den langgezogenen Bergrücken der Koreinhöhe. Im sanftem Auf und Ab ging es durch vereinzelte Latschenfelder und vorbei an von Wind und Wetter gezeichneten Berglärchen. In so manchen Sänken schien es als sei der letzte Schneerest erst verschwunden.
Mittlerweile versteckte sich die Sonne immer mehr hinter den Wolken. Über den Radstätter Tauern stand bedrohlich ein Gewitter, das man vom Korein aus gut beobachten konnte. Und auch im Osten brodelte es bereits. Hoffentlich kommen wir trocken ins Tal. Flotten Schrittes marschierte die Gruppe nun durch Latschengelände über Stock und Stein bis zur Ostermaisspitz, 1682m, dem letzten Gipfel der Runde. Direkt 700 Höhenmeter unterhalb lag St. Marin und da musste man noch hin. Bedrohlich zeigte sich der Himmel und man wollte schnell das steile Gelände der ersten 200 Höhenmeter vom Abstieg hinter sich lassen.
Unten an der Forststraße angekommen war vom Gewitter nichts mehr zu sehen. Nur vereinzelt spürte man einen Regentropfen auf der Haut. Schnell ging es nun vorbei an der Ostermaisalm und Buttermilchalm bis hinunter nach St. Martin. In einem Biergarten ließ man den Wandertag ausklingen bevor es mit dem Auto zurück nach Hause ging.