Der Zehn-Mühlen-Weg

Die Ortsgruppe Pocking, der Sektion Bad Griesbach im Rottal, des Deutschen Alpenvereins, hat das Oberösterreichische Mühlviertel erobert. Der ursprünglich geplante Wandertermin wurde wetterbedingt verschoben. Ein Ersatztermin bescherte ideale Bedingungen für den zehn-Mühlen-Weg mit Startpunkt in Reichenthal – Hayrl.
Die acht Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer genossen die Anfahrt mit dem 9-Sitzer Reisebus. Von der Herrenmühle und Hofmühle ging es am Fuße von Schloss Waldenfels, entlang des Kettenbach, zur Hammermühle. Durch liebliche Felder, Wälder, Auen und Wiesentäler ging die Tour an der Mühlenparade Niederholz-, Adam-, Lorenz- und Holzmühle vorbei. Die Geschichte und wichtige Informationen über die Mühlen konnte man den jeweiligen Schautafeln entnehmen. An der Süßmühle angekommen nahm der Wegverlauf eine andere Richtung. Direkt entlang der tschechischen Grenze erreichte die Gruppe den höchsten Punkt der Wanderung. Der Blick schweifte weit nach Tschechien und in das hügelige Mühlviertel. In der Nähe konnte man das imposante „Zollhaus“ in dem Weiler Stiftung erkennen. Nach einer weiteren Brotzeitpause ging es über Allhut zur Grasslmühle. Dieses Gebäude ist noch in sehr gutem Zustand und sehenswert. Es fand da ein Malkurs statt und wir konnten den zukünftigen Künstlern „über die Schulter schauen“. Danach ging es an dem gleichnamigen Bach – dem zweiten Energiespender der Gegend – aufwärts. Vorbei an der Altmühle und über einen Hügel erreichte man wieder das Mühlendorf Reichenthal.
Vor der Abfahrt wurde noch ausführlich das dortige Freilichtmuseum „Hayrl“ besichtigt. Sehr interessant ist die liebevoll renovierte Hausmühle mitsamt angeschlossenem, sehr seltenen, Venezianergatter ein Brotbackhäusl und Hammerschmiede.
Der Abschluss fand bei leckerem Kuchen und Kaffee in Bad Leonfelden statt. Im oberen Mühlviertel wurde auf der Rückfahrt bei einer speziellen „Speckmetzgerei“ noch eingekauft. Zum Glück mussten diese zusätzlichen Kilos nicht mehr im Rucksack getragen werden.