Durch die wild-romantische Schlucht des Rannatals

Alpenverein Pocking unterwegs im oberösterreichischen Mühlviertel

Südlich des Ranna-Stausees erstreckt sich das Naturschutzgebiet Rannatal, das zum oberösterreichischen Mühlviertel gehört. Dieses Naturjuwel war dieses mal Ziel einer 23köpfigen Senioren-Wandergruppe vom Alpenverein Pocking.
Ausgangspunkt der Tour war der Parkplatz direkt an der Donau bei Karmesau unweit von Niederranna. Eine schmale Asphaltstraße führte vorbei an den Anwesen des kleinen Weilers. Es ging in nördliche Richtung auf einen kleinen Weiher zu. Ein Konzert von quakenden Fröschen und zwei Schildkröten begrüßte die Pockinger. Kurz danach dann die Weggabelung. Die Gruppe wählte den linken Wanderweg. Nun ging es hinein ins wild-romantische Rannatal. Die Route führte des öfteren über eine Furt auf der man das Flussbett querte. Nur träge floss das wenige Wasser durch ein Labyrinth aus abgeschliffenen Felsbrocken. Der Laubwald mit seinem Blätterdach spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. An den Talhängen zeigen sich immer wieder übereinander getürmte Gneisblöcke, die mit der leuchtend gelben Schwefelflechten besiedelt sind. Wurzeln junger Fichten krallen sich in die kleinsten Felsspalten und suchen Halt auf den Felsblöcken. Je weiter die Gruppe in die Schlucht eintaucht um so wilder zeigte sich die Natur. Und dann plötzlich taucht sie auf, die 45 Meter hohe Talsperre der Ranner. Hier hatte man sich eine längere Pause verdient.
Gut gestärkt wanderten nun die DAVler die Rannaleite hinauf in Richtung Altenhof. Dicke Rohre leiten hier das Wasser der Ranna zum Pumpwasserkraftwerk. Über Metallbrücken und durch einen Felsdurchbruch führt nun der schmale Steig oberhalb der Schlucht nach Süden. Bei Hofmühle verließen die Wanderer nun den Wald und über Wiesenhänge führte nun ein Pfad hinauf zum Schloss Altenhof.
Am Eingang zum Schlossgelände durchschreitet man das Naturdenkmal Lindenallee und in der angrenzenden Parkanlage gab es noch einen Mammutbaum zu bewundern. Im Schatten der alten Bäume hatten die Wanderer nun eine tolle Fernsicht bis zu den Alpen.
Das nächste Ziel war die Burgruine Falkenstein mit dem dazugehörigen Wasserturm. Klar musste dieser von einigen aus der Gruppe erklommen werden. Über eine Eisenleiter und über schmale Steinstufen gelangten die DAVler auf den Turm.
Wieder auf dem Wanderweg ging es in den Wald und vorbei an einem Sägewerk zurück zum Ausgangspunkt.
In einem nahegelegenen Gasthaus, direkt an der Donau ließ man den herrlichen Wandertag ausklingen.