Mit dieser Herbstwanderung beendet die Ortsgruppe Pocking im DAV sein Jahresprogramm.
Ausgangspunkt war an diesen herrlichen, sonnigen aber doch frischen Morgen der Wanderparkplatz
im Wald von Bodenmais. Der Weg durch die 2 km lange Rieslochschlucht erforderte festes
Schuhwerk und doch etwas Kondition. Diese gehört zu den schönsten und beeindruckensten
Wanderungen im Bayerischen Wald. So gelten die 200 m hohen Wasserfälle als die höchsten im
Bayerwald. Die 19köpfige Gruppe wanderte auf den sogenannten Klettersteig, der direkt neben
dem Wasserfall verläuft Richtung Chamer Hütte.
Beeindruckt von dem teils 15 Meter tief stürzenden Bergbach der wild tosend über riesige Gneisblöcke
rauscht, den Wasserstrudeln die sich mit dem gefärbten Herbstlaub spielten und den
urwüchsigen Mischwald wurde dieses Teilstück zum Erlebniswandern. Oberhalb der Fälle, wo
sich der Bergbach noch in unzähligen Windungen seinen Weg durch’s Gestein sucht, der Mischwald
mit seinem prächtig gefärbten Laub das den steinigen Weg bedeckte, war nicht minder
beeindruckend.
Bei der Chamer Hütte teilte sich die Gruppe. Während ein Teil den kleinen Arber bestiegen,
wanderte der Rest der Gruppe zu dem auf 915 m tief gelegenen Arbersee ab. Bei einer Brotzeit
am Seehäusl genoss man die wärmende Herbstsonne mit Blick auf die schwimmenden Inseln
und den Großen Arber.
Strahlend blauer Himmel mit Sonne pur, eine grandiose Aussicht und der böhmische Wind erwartete
die Gipfelstürmer. So wurde der Gipfelaufenthalt bei 3 Grad plus etwas abgekürzt und man
verbrachte den Rest der Zeit bei der gemütlichen aber vollen Chamer Hütte. Auch andere Wanderer
hatten diesen spät herbstlichen Tag genutzt.
Gemeinsam trat man den Rückweg an, um sich aber bei den Fällen nochmals zu trennen.
Der größere Teil der Gruppe marschierte auf den bequemen, breiten, aber sehr steinen Weg zum
Ausgangspunkt.
Eine gelungene Abschlusstour, wobei bereits schon die ersten Vorfreuden auf die Schneeschuhwanderungen
ins Gespräch kamen.