Mit Schneeschuhen zur Ostpreußenhütte im Salzburger Land

Alpenverein Pocking genießt herrliches Winterwetter

Eine 7köpfige Gruppe Pockinger Alpinisten fuhren nach Werfen im Salzburger Land. Mit dem Auto ging es hinauf zur gut 1000m hoch gelegenen Dielalm. Hier wurden die Schneeschuhe angelegt. Der Weg führte die Gruppe in den winterlichen Wald und gleich einen steilen Hang hinauf. Danach folgte man wieder der gut gespurten Forststraße. Der wieder steiler werdende Aufstieg trieb so manchem die Schweißperlen auf die Stirn. Dann eine Lichtung, verschnaufen und schauen. Über dem Tal lag noch eine dicke Nebelschicht und am Horizont ragten die Gipfel der Radstätter Tauern in den Himmel. Nach der kurzen Rast dann gleich wieder ein steiler Anstieg bis zum Wegpunkt „Schwarzkogel 1400m“ und nach einer weiteren viertel Stunde endlich das freie Gelände der Blienteckalm. Die freie Sicht bescherte den Pockingern ein tolles 360° Panorama. Der Blick reichte nun über den vom Nebel befreiten Tennengau bis zu den Gipfeln der Tauern, weiter standen Vis-A-Vis die Zacken des Hochkönig und das Steinerne Meer mit den beiden Teufelshörnern. Im Anschluss das Hagengebirge mit seinen felsigen Gipfeln und verschneiten Rinnen. Über den Felswänden des Tennengebirges zeigte sich der blaue Himmel der nun mehr und mehr die Oberhand gewann. Die Gebäude der Alm lagen in einer Senke und waren von meterhohem Schnee umgeben, auch die Dächer der Hütten trugen dicke weiße Mützen. Eine Postkartenidylle wie es im Buche steht. Nach dem Almgelände zweigte die Spur ab vom gewalzten Almweg. Nun ging es moderat Berg auf. Eine gut eingetretenen Spur führte durch den unberührten Schnee bis sich auf einer Lichtung Skispuren den Hang hinab zogen. Unzählige Ski-Touren-Geher zogen hier schon ihre Bahnen durch den Pulverschnee. Nochmals ging es serpentinenartig den Hang hinauf bis sich endlich nach der letzten Kurve die Ostpreußenhütte zeigte. In der gemütlichen Gaststube ließen es sich die DAVler wohlverdient gut gehen. Ein wärmender Kachelofen und Hüttenschmankerl, was will man mehr. Gut gestärkt machte sich die Gruppe wieder auf den Rückweg. Nun ging es tief verschneite Hänge hinunter bis man wieder an der Blinteckalm angelangt war. Jetzt kamen Schaufel, Sonde und Lawinensuchgerät zum Einsatz. Nein, es war kein Notfall, nur eine Übung aber diese ist wichtig um den Umgang mit den Geräten zu üben. Natürlich muss man sein Erlerntes für den Ernstfall immer wieder üben und verinnerlichen. Nach der Übung ging es wieder zurück zur Dielalm, hier wurden schon wieder die nächsten Touren und Pläne geschmiedet, denn ein Bergtag wie dieser lässt den Alltag vergessen und ist Balsam für die Seele.