Naturerlebnis Kößlbachrunde

Pockinger DAVler unterwegs im Sauwald in Oberösterreich
Ausgangspunkt der abwechslungsreichen Wanderung mit 20 Teilnehmern war der Stausee bei Kneiding. Schon bald wurde die Gruppe von der ursprünglichen Naturschönheit des Kößlbachtals empfangen. An den Ufern des rauschenden Kößlbaches zeigt die Vegetation ihre gesamte Palette der heimischen Botanik. Zwischen uralten, knorrigen Bäumen und graziösen Farnen formten moosbedeckte Felsen, übereinander gestapelt, imposante Gebilde. Die interessanteste Felsformation ist die nach dem Volksmund genannte „Teufelskirche“. Wie dieser Felsen zu seinem Namen kam, kann man dort auf einer Informationstafel nachlesen. Nach der Besichtigung des Naturdenkmals wanderte man weiter zur Wanklmoar Sag. Bei der Mündung des Riedelbaches in den Kößlbach steht dieses aufgelassene Sägewerk, umgeben von saftigen Wiesen wie ein Relikt aus längst vergangener Zeit. So bot sich den Wanderern ein beschaulicher Platz für eine längere Pause mit Brotzeit. Gestärkt folgte die Gruppe weiter dem Verlauf des Kößlbaches bis kurz vor der Einmündung in die Donau. Auf dem Donausteig wanderte man zum Dorf Unteresternberg, von wo aus man einen herrlichen Weitblick bis hin zum Bayerwald hatte. Steil bergab führte ein steiniger Weg in das stille Riedelbachtal hinein, dann ging es im Auenwald auf einem bequemen Fahrweg, begleitet vom emsig dahinfließenden Bach dem Ort Esternberg entgegen. Auf einem schmalen Steg wurde der Bach überquert und auf einem durch Mischwald führenden Pfad erreichte man die Siedlungen Schwabengrub und Silbering. Nach kurzer Orientierungspause wählte man Feld- und Wiesenwege als geeignete Verbindungsstrecke in Richtung Ausgangspunkt aus. Ein talwärts führender Weg brachte die Gruppe zurück in das Kößlbachtal und auf dem Uferweg kam man wieder in Kneiding an. In einer ehemaligen Hammerschmiede – jetzt ein uriges Wirtshaus – fand beim Wirt z’Kneiding die vom Wetter begünstigte Wanderung einen gemütlichen Ausklang. Anschließend wurde die gleich beim Wirtshaus etwas erhöht stehende neugotische Kapelle besichtigt. Bevor man die Heimfahrt antrat, wurde ein Besuch des Verkaufsladens der Kneidinger Wallner Mühle empfohlen, dort konnte man sich mit frisch gebackenem Brot, verschiedenen Nudelnsorten und sonstigen Erzeugnissen einer Getreidemühle eindecken.