Pockinger DAV-Mitglieder unterwegs im Höllengebirge

Ziel der Bergtour war der zwischen Attersee und Traunsee gelegene 1708m hohe Brunnkogel, dessen Namensgebung nicht von einem Brunnen sondern einem weithin sichtbaren Waldbrand (Brenta) hergeleitet ist.
Der strahlende Sonnenschein bei der Abfahrt um sechs Uhr Morgens ließ auf einen schweißtreibenden Aufstieg schließen, doch bei der Ankunft am an der Taferlklause, dem Ausgangspunkt der Bergwanderung herrschte dichter Nebel. Nachdem die Bergschuhe angezogen und der Rucksack umgeschnallt waren ging es zunächst gemütlich auf einer Forststraße durch den Wald. Weiter auf einen Pfad gelangten die fünf Teilnehmer zu einer kleinen Quelle am Wegesrand, dem Aurachursprung. Kurz darauf wurde das Schotterfeld des Aurachkars erreicht. Von nun an ließ der durch Geröllfelder führende steile Pfad mit zahlreichen Kehren schnell an Höhe gewinnen. Vorbei am Jausenstein erreichten die Alpinisten nach ca. 3 Stunden das Hochleckenhaus. Wegen des auch in der Höhe anhaltenden Nebels beschlossen die Teilnehmer bereits jetzt eine Pause in der Hütte einzulegen. Nach der kleinen Stärkung wurde das südlich vom Aurachkogel gelegene Hochplateau auf dem sich noch letzte Schneereste befanden, durchquert. Nun musste nur noch der Schlussanstieg zum Brunnkogel mit seinem riesigen Gipfelkreuz bewältigt werden. Zahllose Blüten von Enzian, Clusius-Primel, Leimkraut, Trollblumen und Flockenblumen – um nur einige zu nennen – waren am Weg zu sehen. Nach einer Pause und dem obligatorischen Gruppenfoto am Gipfel vor dem 14 Meter hohen Kreuz wurde, da die Fernsicht immer noch auf sich warten ließ, der Abstieg über den Mathias Kögl und dem Hochleckenkogel angetreten. Hier angekommen durchbrachen endlich die Sonnenstrahlen die Nebeldecke und eine wunderschöne Aussicht auf das nördliche Salzkammergut bot sich nun den Pockinger Gipfelstürmern. Beim steilen Abstieg im strahlenden Sonnenschein eröffneten sich Ausblicke vom Attersee im Westen bis zum Traunstein im Osten. Auch schweiften die Blicke der Teilnehmer immer wieder zu den fast senkrechten Felswänden, welche unweit vom Weg empor ragten und beim Aufstieg durch den Nebel nicht sichtbar waren. Bei einer abschließenden Einkehr in der urigen Taferlklause wurde noch einmal zurückgeblickt auf eine wunderschöne Bergtour und auf die bestiegenen Gipfel des Höllengebirges.