Pockinger DAV-Wandergruppe unterwegs im Rottaler Hügelland

Wanderung von Anzenkirchen nach Bayerbach

Des frühen Herbstes ganze Kraft motivierte neun Wanderfreunde/innen der DAV-Ortsgruppe Pocking zu einer Exkursion in der näheren Heimat. Von Pocking aus ging es mit der Südostbayernbahn nach Anzenkirchen. Stets bergauf führte ein Waldweg zum ansehnlichen Vierseithof Numberg. Bei der kunstvoll restaurierten Hofkapelle konnte man die herrlichen Ausblicke ins Rottal genießen. Nach kurzer Rast erreichten die Wanderer einen bequemen Höhenweg durch den Höllwald, welcher mit seiner verschiedenartigen Pflanzenvielfalt beeindruckte. Hier wurde man auf die verstreut liegenden Gesteinsbrocken aus Quarzkonglomerat aufmerksam. Schließlich erreichte man den auffälligsten Stein – den Drachenfelsen, wo die sagenhafte Kräuterhexe durch die Wolken auf alle vorbeikommenden Wanderer blickt. Das nächste Ziel war der erhöht liegende Kirchhofplatz in Asenham. Einst stand hier eine Burg, die zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert verschiedene Besitzer hatte. Die Burg gibt es nicht mehr, nur noch der Chor der Kirche St. Leonhard mit seinem neugotischen Hochaltar geht auf eine ehemalige Kapelle aus dem 15. Jahrhundert zurück. Das Langhaus und der Turm wurden im neugotischen Stil in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Nach Verlassen des historischen Areals, marschierte man auf einem Feldweg bergan dem weit sichtbaren Krokodilstein entgegen. Der freiliegende Felsen fasziniert durch seine krokodilähnliche Form, die er durch Wind und Wetter im Laufe der Jahrtausende erhalten hat. Als weitere Sehenswürdigkeit wurde die abseits vom Wanderweg gelegene, hochgotische Kirche St. Georg auf dem Hölzlberg bewundert. Der dann folgende Wegabschnitt führte die Wanderer auf die Höhenlagen von Steinberg. Weit reicht von hier oben der Blick über das fruchtbare Bauernland, das eingebettet in der sanften Hügellandschaft mit seinen Feldern, Weiden und Wiesen, liegt. Eingerahmt von Laubmischwäldern, Fichten Kiefern und Tannen gleicht diese paradiesische Landschaft einem imaginären Gemälde. Sehr gerne hätten die Naturliebhaber die schöne Aussicht noch länger genießen wollen, doch die Zeit drängte, es war noch ein gutes Stück Weg zum Bahnhof. Im Zug von Bayerbach nach Pocking ließ man die etwas anstrengende, aber erlebnisreiche Wanderung noch einmal Revue passieren.