Saisonabschluss auf der Postalm

Alpenverein Pocking verabschiedet den Winter

Es war der letzte Sonntag im März als sich eine 10köpfige Gruppe DAVler aus Pocking auf den Weg ins Salzkammergut machten. Ziel war die auf 1200m hoch gelegene Postalm. Hier boten sich der Gruppe tief verschneite Almwiesen und ein strahlend blauer Himmel, also perfekte Bedingungen zum Langlaufen und Schneeschuhwandern.

Vier Pockinger zogen ihre Bahnen auf der gut gespurten Langlaufloipe. Die sanften Anstiege und Abfahrten waren für die Langläufer das ideale „Abschlusstraining“. Die klassische Loipe mit 22 km und die Höhenloipe mit 12km waren gut zu kombinieren, da alle Loipen miteinander verbunden sind. Das bescherte den Langläufern einen perfekten Tag.
Für sechs Pockinger ging es nochmals auf Schneeschuhwanderung. Vom Parkplatz aus sah man schon das erste Gipfelziel, die Thorhöhe mit 1533m. Über freie Hänge ging es nach Norden in Richtung Wiesler Hütte und vorbei an verstreute Almhütten die noch im Winterschlaf schlummerten. Später schwenkte die Spur über freies Gelände nach Nordosten, hinauf zum Gipfelkreuz. Schon während des Aufstieges genossen die Pockinger die herrliche Fernsicht nach Süden über die Osterhorngruppe zum Gosaukamm und zum Tennengebirge. Nun wurde auch die Sicht hinüber zum Schafberg frei und auch ein Teil des Wolfgangsees grüßte vom Tal herauf. Klar gönnte man sich hier oben eine längere Gipfelrast bevor es über den Höhenrücken weiter in westliche Richtung ging. Auf ca. 1500m zogen die Schneeschuhwanderer ihre Spur talwärts bis zur Wiesleralm. Dominant zeigte sich hier das Wieslerhorn mit seinem steilen Osthang auf dem schon ein Schneebrett abgegangen war. Das Wieslerhorn sollte das nächste Ziel der Pockinger sein. Man folgte zunächst der Langlaufloipe bis zu einem Wegweiser und anschließend einer Skispur einen Hang hinauf. Danach ging es vorbei an einer Baumgruppe bis sich schließlich der langgezogene Rücken des Wieslerhorns zeigte. Hier verlief auch der weitere Aufstiegsweg. Von unten sah man schon die riesigen Schneewechten und die Abbruchstelle eines Schneebretts. Auch wenn zwei unerschrockene Skitourengeher über den weichen Schnee und dem letzten Steilstück zum Gipfel wanderten so warnte das Bauchgefühl die Tourbegleiterin Anita Kälker. Man suchte sich ein sonniges Plätzchen zum Rasten und ließ den Gipfel Gipfel sein. Der Abstieg erfolgte über dem Aufstiegsweg. Schnell waren die Höhenmeter nach unten geschafft.
Bei der Schafbergblickhütte traf man dann auch wieder die Langläufer und genoss die Märzensonne. Dementsprechend lange viel auch der Einkehrschwung aus. Erst am späten Nachmittag wanderten die Alpinisten wieder zurück zum Parkplatz. Ein sonniger Wintertag ging zu Ende und auch eine herrlich Wintersportsaison.