Schachtenwanderung im Nationalpark Bayrischer Wald

22 Bergfreunde wanderten im Grenzgebiet zu Tschechien und hatten eindrucksvolle Naturerlebnisse.

Ausgangspunkt der Tour war der Parkplatz in Buchenau (743m) wo die Gruppe um 8:15 starteten. Die 22 Wanderer folgten dem beschilderten Weg mit der Pestwurz in Richtung Lindbergschachten. Dieser war nach etwa einer Stunde erreicht. Die schon rostfarbig gefärbten Blätter der Heidelbeersträucher und deren Früchte erregten die Aufmerksamkeit der Gruppe. Heidelbeernaschen war angesagt und eine kurze Trinkpause. Weiter ging es durch einen Buchenwald Richtung Zwieselterfilz zu den Kohlschachten. Als Schachten werden die baumfreien Hochflächen des Bay. Waldes bezeichnet und liegen auf 950m bis 1200m Höhe. Einer der größten Schachten ist der Kohlschachten. Knorrige alte Bäume, gezeichnet von Wind und Wetter stehen in mitten der Freifläche. Die verwitterten, freiliegenden Wurzeln boten sich als Sitzgelegenheiten an und luden die Wanderer zur Rast ein. Gestärkt wanderten die DAVler durch das Latschenfilz, ein Moorgebiet das man auf Holzstegen durchquert. Die vom Seegras und Latschen überwucherte Moorfläche bezauberte mit den vielen Tümpeln. Im Latschensee, dem größten der Tümpel spiegelten sich dicke Quellwolken und tiefblauer Himmel. Das Totholz der abgestorbenen Bäume begleitete die Gruppe bis zu den Hochschachten. Nun konnte man einen herrlichen Blick Richtung Arber werfen. Weiter ging es auf dem gut ausgebauten Goldsteig zu den Almschachten, die höchsten Schachten (1141m). Zu guter Letzt warteten noch die Verlorenen Schachten auf die Wanderer. Nochmals eine Stärkung, denn der Rückweg über die linke Seite des Trinkwasserspeichers Frauenau war noch lang. Von der Talsperre führte nun ein Forstweg nach Buchenau zum Parkplatz zurück den die Gruppe um ca. 16:00 Uhr erreichten.
Ein langer, aber auch schöner Wandertag bleibt in Erinnerung.