Schneeschuh-Tour auf den Großen Falkenstein im Bayerischen Wald

Alpenverein Pocking trotzt winterlichen Kapriolen

Schon die Fahrt nach Zwiesel-Waldhaus mit Schneefall und glatten Straßen war ein Abenteuer für die neun Pockinger DAV-Mitglieder. Endlich am Parkplatz angekommen startete man voller Euphorie die Tour und bog schongleich in den nächsten Wanderweg ein. Der winterliche Wald war noch menschenleer und auf dem Weg war nur eine verschneite Langlaufspur zu sehen. Schon bald dämmerte es der Tourenbegleiterin, das ist der falsche Weg. Kommando zurück bis kurz vor dem Parkplatz. Naja das war eben nur mal schnell zum „Eingehen“. Alle nahmen es mit Humor.
Auf dem richtigen Weg mit der Markierung Eibe ging es in den winterlichen Wald. Mittlerweile hatte es aufgehört zu schneien und es waren auch schon einige Leute vor ihnen unterwegs. Flotten Schrittes stapften die neun DAVler der vorgegebenen Spur nach, und immer wieder der Wegmarkierung „Eibe“ folgend. Äste und Sträucher bogen sich unter der frischen Schneelast und an den Baumstämmen klebte noch der frische Schnee. Als sich der Wald lichtete wehte ein unangenehmer, kalter Wind. Die Aufstiegsspuren der Vorgänger waren nicht mehr zu sehen und auch die Wegmarkierungen waren stellenweise verschneit. Mit etwas Orientierungssinn und mit Hilfe vom digitalen Tourenplaner war der richtige Weiterweg schnell wieder gefunden. Zur Mittagszeit standen dann alle am Gipfelkreuz des Großen Falkensteins. Leider war die Sicht ins Tal nicht gut, nur schemenhaft zeigten sich die umliegende Landschaft. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto eilte man schnell in die warme Stube vom Falkenstein-Schutzhaus das direkt unterhalb vom Gipfel steht.
Nach einer Stunde Aufwärmphase und gut gestärkt machte sich die Gruppe auf zum Abstieg. Dieser führte über den Ruckowitzschachten. Zunächst folgte man der Spur durch den Wald, der sich immer mehr lichtete. Man erreichte schließlich freies Gelände das vom Windbruch aus Kyrills Zeiten gezeichnet ist. Die Jungbäume versteckten sich unter der dicken Schneedecke, nur eine Schautafel verwies auf den „Windwurf-Erlebnis-Pfad“. Unmittelbar danach öffnete sich die glatte, weiße Schneedecke unter der der Ruckowitzschachten seinen „Winterschlaf“ hält. Ein paar alte knorrige Bäume dienten als Fotomotiv im diffusem Licht. Bei der Hinweistafel machte man noch eine kurze Teepause und schon gleich ging es wieder durch den Wald bergab. Nach etwa zwei Stunden war der Parkplatz erreicht und man trat die Heimreise an.