Schneeschuhtour zum Schneibstein in den Berchtesgardener Alpen

Der Winter präsentierte sich am vergangenen Sonntag von seiner schönsten Seite. Das machte sich eine Gruppe Schneeschuhalpinisten der DAV-Ortsgruppe-Pocking zu Nutze und wanderte auf den 2276m hohen Schneibstein hoch über dem Königsee. Ausgangspunkt dieser großartigen Tour war der Parkplatz Hinterbrand. Nach einem kurzen Anstieg erreichte man die Jenner-Skipisten. Das Plateau des Untersberg ragte über dem Frühnebel und der Watzmann dominierte in der Morgensonne. Die Bedingungen waren sehr gut so dass die Wanderer am Rand der Piste entlang nach ca. einer Stunde die Hochalm erreichten. Bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel ging es nun weiter bis zum Stahlhaus. Auf der Sonnenterrasse ließ man sich die erste Radler schmecken. Die traumhafte Winterlandschaft und der Sonnenschein verzauberten den Tiefschnee in einen glitzernden Teppich. Gleichzeitig präsentierte sich der Schneibstein in seiner vollen Größe. Die Route vorgegeben durch unzählige Schneeschuh- und Skitourengehern führte steil über einen verschneiten Latschenhang hinauf, bevor das Gelände wieder „flacher“ wurde. Und schließlich in Serpentinen den langgezogenen Hang hinauf bis zum Gipfelkreuz.

Das Panorama war überwältigend. Vom Tennengebirge bis zum Dachstein und weiter zum Hochkönig mit der Übergossenen Alm. Weiter das Steinerne Meer und der Watzmann. Selbst die Hohen Tauern und der Großvenediger waren zu sehen. Bei diesem Anblick viel es den Alpinisten schwer den Gipfel wieder zu verlassen. Durch den lockeren Tiefschnee den Hang hinunter gleitend im Telemark-Schritt lockte die Terrasse des Stahlhauses. Bei Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn waren die Energiereserven schnell wieder aufgefüllt. Mit den Sonnenstrahlen im Gesicht und der warmen Jacke im Rucksack machten sich die Wanderer wieder auf den Weg. Bis zur Hochalm abseits der Piste und bei den Versuchen den Hang hinunter zu gleiten rutschte so mancher Wanderer auf dem Hosenboden Tal abwärts. Auch das letzte Stück entlang der Skipiste wurde zur „Hosenbodenabfahrt“. Das machte riesigen Spaß und alle waren sich einig, diese Tour war ein besonderes Highlight der Saison.