Schneeschuhtour zwischen Bosruck und Pyhrgas

Aussichtsreiche Genusstour vor alpiner Kulisse

Die Alpenvereins Ortsgruppe Pocking war im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und der Steiermark auf Schneeschuhtour. Der Parkplatz bei Bosruckhütte hoch über dem Ort Spital am Pyhrn war Ausgangspunkt dieser herrlichen Wanderung.
Die Temperaturen waren mild und der Schnee war weich, aber nichts desto Trotz ging es für die sieben DAVler gut gelaunt los. Der erste Anstieg führte die siebenköpfige Gruppe über einen freien Hang hinauf zur Ochsenwaldkapelle auf ca. 1130m Höhe, immer den mächtigen Bergstock des Bosrucks vor Augen. Nach kurzer Rast führte der Weg weiter durch den Wald bis zu den Arlingalmen. Von den tief verschneiten Hütten ragten stellenweise nur noch die Dächer aus dem Schnee. Nun folgte man den Spuren über freie Flächen hinauf zum Arlingsattel. Hier bot sich der Gruppe ein herrlicher Blick hinunter ins Windischgarstener Becken das eingerahmt ist von der Warschenechgruppe und dem Sengsengebirge. Im Nordosten die Haller Mauer mit dem Großen Pyhrgas und zum Greifen nah der Bosruck, was so viel heißt wie böser Rücken. Auf dem Sattel wehte ein eisiger Wind so hielt man sich hier nicht lange. Den DAVlern stand nun ein steiler Abstieg bevor. Der Hang war noch tief verschneit und an die 30 Grat steil. Für die einen ein morts Spaß über die Fläche „hinabzugleiten“ und für die anderen eine Herausforderung. Zum Schluss meisterten aber alle die ca. 200 Höhenmeter Abstieg mit Bravur. Etwas versteckt hinter einer Baumgruppe wartete ein Aussichtspunkt mit zwei Bänken auf die Wanderer Mit Tee aus der Termoskanne und einem Müsliriegel waren die Kraftreserven schnell wieder aufgefüllt. Doch plötzlich ein Donnern und Rauschen. Was war das? Vom gegenüber liegenden Bosruck lösten sich aus den Steilhängen Lawinen, diese sahen aus wie Wasserfälle. Neugierig schauten die Pockinger auf das Naturschauspiel. Nur gut dass die gesamte Wanderrute außerhalb der Gefahrenzone lag. Das nächste Ziel der Gruppe war der Berggasthof Ardningalm. Klar hier durfte ein Einkehrschwung nicht fehlen. Vor der Hütte eine windgeschützte Holzbankgruppe und ein paar Wolldecken. Da ließ man sich nicht lang bitten. Und als dann noch ein paar Sonnenstrahlen vorbei schauten war die Idylle perfekt. Gut gestärkt ging es zunächst nochmals ein kurzes Stück zurück bis zum Abzweiger „Pfarreralm“, dann hielt man sich an die Beschilderung „Bacheralm, Pyhrgassattel.“ Der Weg querte unterhalb vom Karleck und führte die Schneeschuhtreter in nordöstliche Richtung am Waldrand entlang über eine kurze Anhöhe. Nun eröffnete sich den Pockingern ein Panoramablick auf die Haller Mauer mit dem 2197m hohen Scheiblingstein und der 2091m hohen Kreuzmauer, davor lag die Bacheralm in einer fast unberührten Winterlandschaft. Narürlich nutzte man die gut geschützten Holzbänke zum Verweilen und genießen. Immer mehr zeigte sich der blaue Himmel und bot den Alpinisten reizvolle Fotomotive. Gut gelaunt querten die Alpinisten freie Schneehänge leicht ansteigend hinauf zum Pyhrgasattel. Nun zeigten sich auch immer mehr die wilden Felswände des Großen Pyhrgas vor dem strahlend blauen Himmel. Nochmals ging es über freie Schneeflächen bergab. Am sogenannten Pyhrgasgatterl kamen die Pockinger wieder in bewaldetes Gelände. Es ging vorbei am Rohrauer Haus immer der Forststraße folgend zurück zur Bosruckhütte wo man sich in der Gaststube nieder ließ. Anschließend traten die DAVler die Heimreise an.