Stiller Gipfel – grandioses Panorama

Pockinger Alpenverein auf Bergtour zum Gr. Hundhorn, 1705m

Für 13 Alpinisten der Alpenvereins Ortsgruppe Pocking ging es nach Scheffsnoth bei Lofer. Ausgangspunkt für die Tour war der kleine Parkplatz an der Hubertuskapelle, 794m.
Mit genügend Proviant im Rucksack ging es zunächst in den Bergwald. Ein Steig führte die Gruppe vorbei an der Keatstein-Alm. Bei der nächsten Weggabelung hielt man sich links und folgte dem Steig bis zur Jochingalm. Kuhglockengeläut begrüßte die Wanderer. Am Brunnen gab´s eine kleine Erfrischung, denn der Aufstieg ist noch weit. Nur gut dass der schmale Pfad wieder in den Schatten spendenden Wald führte. Hier querte man etliche Wasserläufe. Im lichten Wald zeigte sich ein grüner Teppich aus Wald-Frauenfarn. Nach gut zwei Stunden zeigten sich die Almwiesen der Hundalm. Nun gab es eine Getränkepause mit Panoramablick auf die Reiter Steinberge. Der Weg schlängelte sich nun den Wiesenhang hinauf mit direktem Blick auf den östlichen Steilabbruch vom Hundhorn. Beeindruckend zeigte sich die Felswand. Schritt für Schritt meisterte die Gruppe die folgenden Höhenmeter bis zum Hundsattel. Auf einem Wegweiser der Hinweis „45 Min. bis zum Gipfel.“ der Steig zog sich zunächst wenig aufsteigend durch Latschenfelder hinauf. Erst die letzten Höhenmeter steilten durch schrofiges Gelände dem Gipfel entgegen. Pünktlich zur Mittagszeit gab es dann die verdiente Gipfelbrotzeit und grandiose Blicke in alle Himmelsrichtungen. Reiter-, Leoganger-, und Loferer Steinberge mit ihren immer noch weißen Gipfeln dominierten den Blick . In nördlicher Richtung zeigten sich die Chiemgauer Alpen, und darüber ein weiß-blauer Himmel.
Gut gestärkt folgte man dem Steig zurück zum Hundsattel. Die letzten Schneereste waren vermutlich erst seit kurzem geschmolzen, da sich überall in den Senken noch die Frühlingsblüher wie Almglöckchen und Krokusse zeigten. Das nächste Ziel war die Schffsnother Alm. Im frischen Gras wollten die Pockinger nochmals die Seele baumeln lassen. Das wurde aber jäh von einem Donnergrollen beendet. Schnell packten alle ihre Rucksäcke, denn bis zum Parkplatz war es noch weit. Trockenen Fußes kamen dann doch alle zurück. Mit dem Auto fuhr man nach Lofer zum verdienten Einkehrschwung – gerade noch rechtzeitig. Denn beim Betreten des Gasthauses fing es heftig an zu regnen.