Wanderung zum Großen Rachel

Am Wanderparkplatz Oberfrauenau trafen sich am Sonntag, den 30.Oktober 2016 vierzehn unternehmungslustige Wanderer. Erst ging es auf unmarkierten Forststraßen auf der rechten Seite des Frauenauer Trinkwasserspeichers in einem stetigem Auf und Ab entlang bis wir auf einem früher angelegen Forstwendeplatz einen schmalen Trampelpfad erreichten, der uns zu dem schmalen Steig des europäischen Fernwanderwegs/Goldsteig vom Falkenstein kommend führte. Hier stärkten wir uns für den langen Aufstieg zum Gipfel. Ein schmaler Steig führte uns über mehrere Quellen, vorbei an großen Findlingen und über die Regenschwelle, die mit einer Seilversicherung gesichert ist. Trittsicherheit und Balance war von uns gefragt. An einigen Stellen konnten wir gar nicht die Umgebung genießen, denn der Weg forderte unsere ganze Aufmerksamkeit. Aufgrund des Windbruchs, der Borkenkäferplage und der tristen Witterung waren wir eine Zeit lang im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien in einer anderen Welt gefangen. Oben auf Höhe des Waldschmitthauses angekommen war es nur noch ein Spaziergang vorbei an Grasmatten und Heidelbeersträuchern bis zur Hütte. Einige Unerschrockene gingen noch auf den Gipfel, der Rest der Gruppe hielt schon mal einen Platz im gut besuchten Waldschmitthaus frei. Die Aussicht war nicht weit und auch die Temperatur fiel mit jedem Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz. Nach einer Rast im Gasthaus ging es auf der westlichen Seite vom kleinen Rachel auf einem markierten Weg zum Parkplatz hinab. Nach insgesamt sieben Stunden Gesamtzeit erreichten wir noch bei Tageslicht unsere Autos. Insgesamt kann man sagen, dass wir den Tag nach der Zeitumstellung optimal von der Lichtausbeute, der Sauerstoffzufuhr und der Zeiteinteilung Pausen-Bewegungseinheiten, ausgenutzt haben.