Wanderung zum Teufelsloch

 

Die Ortsgruppe Pocking erkundet den Bayerischen Wald.
Ein informativer Bergbach-Naturlehrpfad an der kleinen Ohe war das Ziel von 26 Teilnehmern der Ortsgruppe Pocking. Ausgangsort war der Waldparkplatz Fredenbrücke. Die Wanderung beginnt durch den artenreichen Schluchtwald und führt entlang der Kleinen Ohe, die zugleich einer der Quellbäche der Ilz ist. Lehrtafeln informierten immer wieder über das Ökosystem der Umgebung. Nach 190 Höhenmetern erreichte man den idyllisch gelegenen Schwellteich, die Martinsklause. Eine Lehrtafel weist auf die gravierenden Veränderungen der Natur durch die 1871 angelegte Staumauer. Vom Schwellteich führt nun der Steig steil hinauf zum Teufelsloch. Ein an der Westflanke des Lusens mit Granitblöcken gefüllter Schluchtabschnitt, in dem die Kleine Ohe leise gurgelnd unter den Felsblöcken dahinfließt. Die seltsamen Geräusche des Baches ließen in früherer Zeit so manche Sage und Geschichte aufkommen. So auch – Hier ist das Rauschen des Höllenfeuers oder das Geschwätz des Teufels und seiner Großmutter zu hören. Nach einer kurzen Pause – die man auch zum Heidelbeeren pflücken nutzte – geht es wieder ein Stück zurück und wir folgten den markierten Weg des Goldsteiges. Auf diesem fast ebenen Weg kann man die Naturschönheiten des Nationalparks genießen. Die zahlreichen Rinnsale und Bäche, das vom Sturm und Borkenkäfer herumliegende Totholz und das dazwischen entstehende neue Leben der Natur lässt die Vielseitigkeit mit ihren Schönheiten erkennen. Hier sieht man deutlich wie sich die Natur regeneriert wenn der Mensch nicht eingreift. Trotz aller Naturschönheiten ist eine gewisse Vorsicht beim Wandern durch die vielen Wurzeln und Steine geboten. Eine kurze Pause darf natürlich nicht fehlen. Gut gestärkt wandern wir weiter zur Racheldiensthütte. Leider ist sie zur Zeit nicht bewirtschaftet aber bietet einen schönen Platz zum Verweilen. Von hier aus führt der Weg noch eine Stunde leicht abfallend und schnurgerade durch Hochwald wieder zum Ausgangspunkt. In einem Cafe mit einer kleinen Erfrischung endete die gelungen Bayerwaldwanderung.