Winterwanderung auf den Geißkopf bei Bischofsmais

Alpenverein Pocking musste flexibel sein

Es sollte bereits im Januar eine Schnee-Schuh-Schnuppertour sein, hinauf zum Geißkopf im Deggendorfer Vorwald. Aber der Winter 2023/24 verlangt von den Pockingern Schneeschuh-Begeisterten wieder einmal Flexibilität. Im Januar waren es die Wetterverhältnisse die dazu führten die Schnuppertour zu verschieben. Nun hat aber der Winter wieder mal eine Pause eingelegt. Für Bergwanderleiterin Anita Kälker war nun klar, das wird eine „Frühlingswanderung“. Spontan haben sich sieben Pockinger DAVler aufgemacht um die Tour nachzuholen, und statt Schneeschuhen waren Glödeln im Rucksack.
Vom Parkplatz am Ruselabsatz marschierte die Gruppe in nördliche Richtung, vorbei an der „Josefsbuche“ bis zum Pavillon bei der Hölzernen Hand. Nun wählte man den linken Weg in Richtung Landshuter Haus. Nach etwa 1 ½ Stunden war das nächste Etappenziel erreicht, ein Gedenkstein in der Nähe der Bergwachthütte. Hier gönnte man sich eine kleine Pause.
Das Gelände war nass und mit Schneeresten bedeckt. Über Stock und Stein erreichte man schließlich den Breitenau Riegel. Auf dem gut 1000m hohen Felsgebilde hatten die Pockinger eine Fernsicht bis zu den Berchtesgadener Alpen.
So gegen 12.00 Uhr erreichte die Gruppe dann das Landshuter Haus, das leider wegen Umbaumaßnahmen geschlossen ist. Man hatte eigentlich mit strahlenden Sonnenschein gerechnet, aber die Wetterapp hatte sich geirrt. Mittlerweile zog der Himmel immer mehr zu. Trotzdem, die Temperaturen waren im Plusbereich und von Regen keine Spur. Für zwei der Teilnehmer war hier das Tagesziel erreicht. Auf der windgeschützten, mit Tischen und Bänken bestückten Terrasse ließ man sich gerne nieder.
Die anderen fünf wollten noch zum Geißkopf mit seinem hölzernen Aussichtsturm, der nach einer weiteren halben Stunde erreicht war. Hier würde um diese Jahreszeit reger Skibetrieb herrschen, aber die Pisten waren verweist und schneefrei. Auf dem Turm konnten die Pockinger den Weitblick genießen. Der Himmel war zwar bedeckt, aber die Berge frei. Großer Arber, Rachel und Lusen standen Spalier und auch ein weitgehend gut sichtbares Alpenpanorama zeigte sich am Horizont.
Über den Geißkopf-Rundweg wanderten die fünf zurück zum Landshuter Haus. Klar wurden hier die Rucksäcke geplündert. Brotzeit und Tee kamen jetzt gerade recht. Gut gestärkt machte man sich auf den Rückweg. Es ging vorbei am Hochmoor und weiter durch den Wald bis zur Hölzernen Hand. Hier schloss sich der Kreis und es ging auf bekannten Weg zurück zum Parkplatz. In einer nahen Berghütte des Waldvereins gab es dann noch den wohlverdienten Einkehrschwung.